dünnhäutig

Diese Ausstellung, die nur drei Tage dauerte und in der Werkstatt eines Eisenplastikers stattfand, war für mich ein grosses, beglückendes Erlebnis.

Lange hatte ich mich darauf vorbereitet und das Material Ton bis an seine Grenzen ausgelotet.  Ich wallte ihn möglichst dünn aus, versah ihn oft mit Löchern und Schlitzen und machte ihn fest auf einer spindelartigen Form. Das gelang nicht immer- aber immer wieder. Die Dünnhäufigkeit forderte mich auch heraus, andere Materialien zu suchen und mit ihnen zu arbeiten. Ganz toll erwies sich Seidenpapier, das man mit Kleister in Form bringen konnte. 

Das Glück vollendeten Julia Schwartz und Christine Luginbühl, die mit Komposition/Gesang und Texten das Ganze sehr bereicherten. Es wurde eine vielschichtige Erfahrung und zu unserer grossen Freude liessen sich viele Besucher/innen in die Werkstatt locken.